Oenothera biennis

Gemeine Nachtkerze / Onagre bisannuelle / IT / Common evening primrose

FAM _ Onagraceae (Nachtkerzengewächse)

Garten, Stadt & Wald

Die Gemeine Nachtkerze kommt ursprünglich aus Nordamerika und hat sich hier aber stark aus den Gärten verwildert. Sie wächst am besten in trockenen bis frischen, eher kalkreichen Böden. Sie liebt sonnige Standorte.

Insekten, Tiere & alle anderen Vögel

Die Besonderheit der Gemeinen Nachtkerze ist ihre Blüte, welche sich in der Abenddämmerung erst öffnet und dann meist nur bis zum nächsten Mittag anhält — danach ist sie verblüht.

Mit der Hilfe von Schmetterlingen wird sie bestäubt, sie kann sich aber auch selbst bestäuben.
Der intensive Duft der Blüte ist süsslich, fast ein bisschen aufdringlich und lockt viele Insekten und Nachtfalter an.

Am Tag wird die Gemeine Nachtkerze auch gerne von Bienen, Hummeln und Tagfaltern angeflogen.

Die Raupe des Weinschwärmers benutzt die Gemeine Nachtkerze gerne als Frasspflanze.

Heilkraft & Verwendung

Die amerikanischen Ureinwohner haben die Gemeine Nachtkerze schon seit jeher als Nahrungsmittel und Heilmittel genutzt. Während die Blätter und Wurzeln als Nahrung genutzt wurden, haben sie die Samen der Gemeinen Nachtkerze zerstampft und als Heilmittel gebraucht. In der heutigen Naturheilkunde wird vor allem das Nachtkerzen-Öl verwendet. Dieses aus den Samen gewonnene Öl kann bei Neurodermitis eingesetzt werden. Ausserdem wird ihre Kraft auch für die Behandlung von Asthma, Heuschnupfen und Bluthochdruck, Migräne und Rheuma eingesetzt.

Küche

Die Pfahlwurzel der Nachtkerze, wegen der Rosafärbung beim Kochen, im Volksmund auch „Schinkenwurzel“ oder „Schinkenkraut“ genannt, kann im ersten Jahr ab Oktober geerntet und als Gemüse verzehrt werden. Dabei darf die Pflanze keine Blüten ansetzen, da die Wurzel sonst verholzt.

Ihre weite Verbreitung in Europa ist vor allem auf ihren im 18. Jahrhundert und 19. Jahrhundert häufigen Anbau als Gemüsepflanze zurückzuführen.

Neben den rübenförmigen Pfahlwurzeln sind auch die Blätter, Blüten und Samen essbar. Die Wurzeln kocht man wie Schwarzwurzeln oder Pastinaken in einer Bouillon. Man kann sie auch in Scheiben schneiden und mit Essig und Öl marinieren. Geerntet werden die Wurzeln vom Herbst des ersten Jahres (Rosettenstadium) bis zum Frühjahr. In der modernen Küche werden die Blütenblätter gelegentlich als essbare Dekoration verwendet. In einigen Regionen wie beispielsweise in Masuren verwendete man die Wurzeln und Blätter auch als Schweinefutter.

Literaturquellen & Links

Oenothera biennis

Gemeine Nachtkerze / Onagre bisannuelle / IT / Common evening primrose

FAM _ Onagraceae (Nachtkerzengewächse)

Garten, Stadt & Wald

Die Gemeine Nachtkerze kommt ursprünglich aus Nordamerika und hat sich hier aber stark aus den Gärten verwildert. Sie wächst am besten in trockenen bis frischen, eher kalkreichen Böden. Sie liebt sonnige Standorte.

Insekten, Tiere & alle anderen Vögel

Die Besonderheit der Gemeinen Nachtkerze ist ihre Blüte, welche sich in der Abenddämmerung erst lffnet und dann meist nur bis zum nächsten Mittag anhält — danach ist sie verblüht. Sie bestäubt sich selbst, sowie mit Hilfe von Schmetterlingen.
Der intensive Duft der Blüte ist süsslich und fast einbisschen aufdringlich. Die lockt viele Insekten und Nachtfalter an. Bei Tag wird die Gemeine Nachtkerze auch gerne von Bienen, Hummeln und Tagfaltern angeflogen. Die Raupe des Weinschwärmers benutzt die Gemeine Nachtkerze gerne als Frasspflanze.

Heilkraft & Verwendung

Die amerikanischen Ureinwohner haben die Gemeine Nachtkerze schon seit jeher als Nahrungsmittel und Heilmittel genutzt. Während die Blätter und Wurzeln als Nahrung genutzt wurden, haben sie die Samen der Gemeinen Nachtkerze zerstampft und als Heilmittel gebraucht. In der heutigen Naturheilkunde wird vor allem das Nachtkerzen-Öl verwendet. Dieses aus den Samen gewonnene Öl kann bei Neurodermitis eingesetzt werden. Ausserdem wird ihre Kraft auch für die Behandlung von Asthma, Heuschnupfen und Bluthochdruck, Migräne und Rheuma eingesetzt.

Küche

Die Pfahlwurzel der Nachtkerze, wegen der Rosafärbung beim Kochen, im Volksmund auch „Schinkenwurzel“ oder „Schinkenkraut“ genannt, kann im ersten Jahr ab Oktober geerntet und als Gemüse verzehrt werden. Dabei darf die Pflanze keine Blüten ansetzen, da die Wurzel sonst verholzt.

Ihre weite Verbreitung in Europa ist vor allem auf ihren im 18. Jahrhundert und 19. Jahrhundert häufigen Anbau als Gemüsepflanze zurückzuführen.

Neben den rübenförmigen Pfahlwurzeln sind auch die Blätter, Blüten und Samen essbar. Die Wurzeln kocht man wie Schwarzwurzeln oder Pastinaken in einer Bouillon. Man kann sie auch in Scheiben schneiden und mit Essig und Öl marinieren. Geerntet werden die Wurzeln vom Herbst des ersten Jahres (Rosettenstadium) bis zum Frühjahr. In der modernen Küche werden die Blütenblätter gelegentlich als essbare Dekoration verwendet. In einigen Regionen wie beispielsweise in Masuren verwendete man die Wurzeln und Blätter auch als Schweinefutter.

Literaturquellen & Links

Bepflanze Dein Leben